26. Migration und die Angstfallen des 3. Weltkriegs

Die Migration aus Syrien war durch das Eingreifen der russischen Luftwaffe 2015 und deren Bombardierungsziele genau so gesteuert worden, dass sich Migrantenströme nach Europa, meist mit dem Ziel nach Deutschland aufbrachen.

Diese Migration wurde gezielt eingesetzt, um die Demokratien in Europa unter Druck zu setzen und politisch möglichst rechtstehende, mindestens demokratiekritische Kräfte zu unterstützen. Das hat in Ungarn die Wiederwahl von Victor Orban befördert, der heute als der korrupteste Politiker Europas gilt, wobei sein Land die schlechteste wirtschaftliche Entwicklung hat. Trump und Orban verstehen sich blendend, worauf Trump stolz ist.

Überdeutlich ist, dass im dritten Weltkrieg die Angsterzeugung, die aus Migrantenströmen kommt, hervorragend für diejenigen nutzbar sind, die zur innenpolitischen Destabilisierung in Europa und den USA dienen. Das Konzept von Putin ging auf, denn erst die Erzeugung der Migrationsströme, die von ihm massiv und brutal vorangetrieben wurde, konnte die politische Bühne bereiten, auf der in Europa so viele, allen voran Victor Orban, seine Interessen der Aushöhlung und Schwächung von Demokratie mitspielen.

Eine klare Parallel gibt es auch in Lateinamerika. Kaum ein anderes Land in Lateinamerika hat so sehr Druck auf seine Bevölkerung ausgeübt, wie Venezuela. Jüngste Zahlen sprechen wohl davon, dass es in Lateinamerika ca. 6 Mio. Menschen aus Venezuela gibt, die auf der Flucht vor Gewalt und Verelendung sind. Nicht nur das erhöht den Einwanderungsdruck auf die USA.

Die Schleuser, die die Einwanderer in die USA bringen, verdienen damit wohl zwischenzeitlich rund 10 Mrd. USD. Ein kriminelles Geschäft, das sehr im Interesse der Kriegsparteien gegen die Demokratien ist.

Venezuela und seine nicht demokratisch legitimierte Regierung unter Maduro werden von Putin und Xi aus China gestützt. Die strategische Positionierung von Russland und China in diesem Land wurde schon vor Jahren immer mehr ausgebaut.

Aus dieser Position heraus kann man, ohne groß aufzufallen sicher gute Kontakte pflegen, die solche Migrationsströme gut organisieren können. Es wäre naiv zu glauben, dass die strategische Positionierung, die bereits in Europa so hervorragend funktioniert hat, nicht auch in Lateinamerika eingenommen worden wäre.

Alles in dieser Richtung anzuheizen ist eine völlig verdeckte Strategie, die nicht so einfach durchschaubar sein dürfte. Eindeutige Absprachen zu bestimmten Handlungen wird man wohl kaum entdecken können. Die Resultate hingegen sehr wohl, denn diese sind in Europa und den USA mehr als eindeutig zu erkennen.

Auch hier geht es um die Vorstellungen der Bevölkerung, dass die Einwanderer laut Trump „keine Menschen“ seien, dass sie „aus Gefängnissen und Irrenanstalten“ stammen und für die USA eine existenzielle Bedrohung darstellen. Migranten würden unschuldige Menschen überfallen und töten. Sein Satz: „Das sind keine Menschen, das sind Tiere“ macht Trump für Christen nicht wählbar, denn eine solche Menschenverachtung ist für keinen Gläubigen jedweder Religion und für keinen Christen wählbar.

Das ist ein Zivilisationsbruch durch diesen Aussagen, da man ja genau weiß, wie dadurch in der Hitlerzeit der Boden, also die geistige Struktur, für die Judenvernichtung bereitet wurde.

Schließlich sind es überwiegend Christen, die aus Lateinamerika in die USA eingewandert sind und er wollte doch Christen für sich gewinnen.

Aber Christen sind ihm egal, wenn sie aus Lateinamerika kommen und sich so für seine machtbesessene Strategie der Angsterzeugung eignen.

Das ist überdeutlich, dass es ihm ausschließlich um seine Strategie der Angsterzeugung und nicht um Christen geht.

Die Akteure des Dritten Weltkriegs haben alles getan, damit sowohl in Europa als auch in den USA die Vorstellung des Migranten als Bedrohung in allen Reden der entsprechenden Politiker genutzt werden konnte.

Der Boden war für Trump durch die aktive und indirekte Vertreibung von Lateinamerika und dem gezielten Menschenhandel und dem kriminellen Schleusertum vorbereitet und er hat dieses Politikfeld für seine Wiederwahl aufgenommen. Der von Republikanern und Demokraten ausgearbeitete Gesetzentwurf, um die Grenze zu schützen, wurde von Trump eindeutig torpediert, da er sonst diese Angsterzeugung nicht weiter hätte nutzen können.

Er kann sich wie Orban, der in Ungarn über Putins Vertreibungsstrategie Wahlen gewonnen und dann die Demokratie ausgehöhlt hat, bedanken für solche gut organisierten Strukturen in der Kombination von schwerer Kriminalität und teilweise staatlichem Handeln, wie in Venezuela.

Diese absolut klar greifbaren Parallelen und vor allem die eindeutigen Auswirkungen in der genau gleichen Weise dieser angeheizten Migrationsströme in Europa und Lateinamerika scheint bisher noch nicht richtig erkannt zu werden!

Sie dienen sowohl in Europa als auch in den USA dazu, die aus Sicht der Akteure des Dritten Weltkriegs geeignete Politiker aufzubauen, die dieses Angstpotential in Wahlen zu ihrem Sieg einsetzen wollen. Wer genau dieses tut ist bereits im Boot der Angsterzeuger eingestiegen und wird auch in den Fragen des eigenen Machterhalts, der Sicherung und Festigung der Macht in diese Richtung weitere Schritte gehen.

Weitere Schritte gehen bedeutet aber ganz klar den Abbau der Demokratie und die Umwandlung dieser Staaten in eine zunehmende Interessengleichheit: nämlich die Sicherung der Macht.

Das Ziel im Dritten Weltkrieg ist die Sicherung und Erhaltung der Macht von Autokraten, die hierzu sogar staatliche wirtschaftliche und kriminelle Macht verschmolzen haben, wie es bei Putin in besonderem Maße offensichtlich ist.

Je mehr Staaten sich diesem angleichen, um so mehr kommen sie diesem Ziel näher.

Amerika ist militärisch nicht besiegbar. In seiner langen und traditionsreichen Ausrichtung einer demokratischen Struktur jedoch wohl offensichtlich sehr wohl.

Hier ist Trump und der ihn unterstützende Vance Teil der Angsterzeugungsstrategie des dritten Weltkriegs, und zwar in eindeutiger Weise.

Wenn aber durch Lügen und falsche Darstellungen die Angsterzeugung in einer noch nie gekannten Art und Weise zur Machtergreifung aufgewühlt wird, dann ist das zutiefst undemokratisch und baut die Angstfreiheit, auf der Demokratie beruht enorm ab.

All diejenigen, die nicht glauben, dass Trump/Vance keine Gefahr für die Demokratie sind, haben nicht verstanden, dass sie die Demokratie schon in erheblichem Maße abgebaut haben und diese Gefahr schon längst eingetreten ist.

Es geht nun nur noch darum, über diese Wahlen einen noch weitergehenden Demokratieabbau zu verhindern.

Nahezu alle Aussagen von Trump/Vance zur Einwanderung aus den Lateinamerikanischen Ländern sind lügnerische Übertreibung, verzerrende und teilweise nahezu irreale Vorstellungsbilder, die die Wähler in Angst und Schrecken versetzen und so nur noch denjenigen wählen sollen, der sie retten kann.

Daher warnte Trump, das Land werde aufhören zu existieren, wenn er nicht wieder zum Präsidenten gewählt werde.

Was hat dieser Satz und die dadurch geschaffene Vorstellungswelt seiner Anhänger mit einer demokratischen Auseinandersetzung in Sachfragen zu tun?

Was hat diese angstbesetzte Vorstellungswelt, in die immer mehr Menschen hineingetrieben werden sollen mit Demokratie zu tun?

Nichts!

Ein enormer Schaden wurde der Demokratie bereits zugefügt und viel sehen dieses immer noch nicht genügend, wie dramatisch hoch dieser Schaden ist, wie sie auch nicht genügend die dramatischen Entwicklungen in dem bereits begonnen Dritten Weltkrieg erkennen!

Diese immer verbissenere und extreme Steigerung in eine nahezu ausweglose Situation um die Existenz des amerikanischen Volkes birgt ein hohes Gewaltpotential für diejenigen Anhänger, die dann nur noch die Alternative zwischen einer Regierung Trump und der vollständigen Vernichtung der USA und ihres bisherigen Lebens sehen. Welchen Weg haben sie dann noch, um sich ihrer existenziellen Vernichtung zu erwehren?

Im russischen Fernsehen sind die Putin – Propagandisten natürlich etwas freier in ihren Äußerungen:

Einer der wichtigsten Figuren, Sidorow, hat im Frühjahr 2024 sich so geäußert: Ich bin für Trump und ich war immer für Trump“…. Ich habe in (Donald Trump) immer als Zerstörer von Amerika gesehen und das tue ich noch immer.

Eine Einschätzung aus Russland, der man kaum noch etwas hinzufügen muss.

Dem politischen Gegner es abzusprechen, dass er die Probleme dieser Welt nicht erkennt und ihn gleichzeitig am Handeln zu hindern ist eine weitere Gemeinheit dieser Strategie.

Natürlich erkennen auch die Demokraten dieses Problem und zwar in aller Deutlichkeit. Natürlich haben sie sich um eine Lösung gekümmert und wollten diese umsetzen. Die eindimensionale Lösung von Trump über den Bau einer Mauer löst viele grundsätzlichen Probleme nicht. Das ist aber für die Angsterzeugung völlig egal.

Frau Harris als Juristin ist der juristische Grundsatz aus der römischen Rechtskultur, die bis heute auf uns einwirkt, sehr bewusst:

 „ultra posse, nemo obligatur“ (Über das Können hinaus kann niemand verpflichtet werden) ist seit ca. 100 n.Ch. als ein römischer Rechtsgrundsatz formuliert worden.

Es darf und soll kein Öffnen jeglicher Grenzen für Alles und Jeden geben, sondern die Demokratien müssen in scharfer Abgrenzung ihre liberale und demokratische Kultur weiterentwickeln und stärker werden. Sie müssen sich wieder auf James Madison besinnen!

Wehrhafte Demokratien müssen aber auch die enormen inneren und äußeren Gefahren, die Trump/Vance darstellen, erkennen.

Sonst steht die Demokratie in der Gefahr, schwächer und instabil zu werden oder gar gänzlich zu verschwinden.

Kulturelle Unterwanderungen auf der einen Seite und die Abwanderung von Bürgern in illiberale Strömungen, die sich in ihrer Identität zu sehr bedroht fühlen, auf der anderen Seite, sind im höchsten Maße kontraproduktiv und werden von „Strategen“ wie Putin bewusst in ihrer hybriden Kriegsführung angestrebt.

Kriminelle Mächte waren bislang in jeglicher Form und auf allen Ebenen auf dem Vormarsch mit Cyberbetrug, Drogen, Geldwäsche etc. und eben auch durch gezielte Destabilisierung, wie z.B. durch die Herbeiführung von illegalen Migrationsströmen (wirtschaftlich ist das Geschäft der Schleuser als neuer krimineller Geschäftszweig teilweise schon bedeutender als der Drogenhandel).

Daher muss die illegale Migration in Demokratien begrenzt, gelenkt und in den Ursachen bearbeitet werden. Das ist zwischenzeitlich in allen Demokratien dieser Welt ein Konsens.

Das ist in keiner Weise eine exklusive Erkenntnis von Trump/Vance. Trump/Vance sind in keiner Weise die Retter diese Welt!

Und ihre Lösungsvorschläge sind ähnlich wie das völlige Versagen von Trump in der vertraglichen Gestaltung des Afghanistanabzugs primitiv, eindimensional und von ignoranter Arroganz geprägt.

Hervorstechend ist die zynische und menschenverachtende Nutzung des Elends dieser Menschen in ihrer die Demokratie in erheblichem Maße schädigenden Kampagne, in der sie jedwede Lüge, jeden rhetorischen Trick und jedwedes Versprechen abgeben, um die Macht zu erklimmen und dann die Strukturen so verändern, dass der Machterhalt möglichst lange gesichert wird.

Orban ist Vorbild und enger Vertrauter Trumps. Er hat es vorgemacht. Er hat über Jahre die durch Putin geschickten Migrationsströme in gleicher Weise zur Angsterzeugung benutzt und dadurch Wahlen gewonnen. Er hat seinen Machterhalt ausgebaut und aus einer Demokratie ein korruptes Monster gemacht, das durch die gleichgeschalteten und wirtschaftlich abhängigen Medien alles auffrisst, was als Opposition die Machtinteressen seiner Dynastie und seiner Günstlinge schaden kann.

Die einst so lebendige Demokratie in Ungarn ist nicht mehr in der ursprünglichen Weise existent. Sie betreibt Behinderung der politischen Prozesse in der EU im Sinne von Putin und Xi aus China, mit denen lukrative Deals abgeschlossen werden.

Es liegt beim amerikanischen Wähler, ob sie den gleichen Weg in einen Günstlings-Staat gehen wollen, der nicht nur die Demokratie abbaut, sondern auch wirtschaftlich enorm schadet und die Umverteilung wirtschaftlicher Vorteil dem Zugriff dieser Machtelite von Günstlingen zuspricht.

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